Abscheidetechnik

Die dezentrale Behandlung von belastetem Regenwasser ist seit Jahren Stand der Technik.
Das Hydrosystem ist ein speziell konstruiertes Filtersystem aus Kunststoff für den raschen bauseitigen Direkteinbau in einen Kunststoffschacht DN1000 oder DN1500. Je nachdem was für Flächen angeschlossen werden, gibt es das Hydrosystem mit verschiedenen Filtertypen. Für gering belastete Verkehrsflächen wird die Filtertype „traffic“, bei stark belasteten Verkehrsflächen „heavy traffic“ und bei Kupfer-, Zink- oder Bleidächer wird die Type „metall“ verwendet. Das Filtersystem entfernt Schadstoffe wie Schwermetalle, Mineralölkohlenwasserstoff und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe aus dem Niederschlagswasser. Außerdem bindet es Nährstoffe wie Phosphate. Die Kombination aus Feststoffabscheider und Filter wirkt sowohl auf Partikel als auch auf gelöste Wasserstoffinhalte. Das Filtermaterial befindet sich in austauschbaren Kartuschen und muss in Zeiträumen zwischen 3-5 Jahren getauscht werden. Das System hat eine vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) allgemeine, bauaufsichtliche Zulassung erhalten (Z-84.2-4) und (Z-84.2-22). Die Qualität des, durch die Hydrosysteme gereinigten Wassers ist so hoch, dass es direkt in die Versickerung, Vorfluter und Biotope eingeleitet werden kann.

Nur durch das Schwerkraftprinzip trennen sich Sinkstoffe (Grobstoffe, Schlamm) von Leichtflüssigkeiten oder durch Leichtflüssigkeiten verunreinigte Medien. Die Sinkstoffe lagern sich in der ersten Kammer am Schachtboden ab und werden dort bis zur Reinigung gespeichert. Das nun von den Sinkstoffen gereinigte Abwasser durchströmt eine durchlässige Koaleszenzmatte (Faser- oder Drahtgewebepackung), wobei die Öl- und Schmutzpartikel aufgrund einer Haftkraft hängenbleiben.
Der im Abscheidesystem getauchte Ablauf inkl. NOTSTOP verschließt den Ablauf bei maximaler Ölspeichermenge und ist die letzte Stufe des Reinigungsprozesses. Nach Be- darf ist die Koaleszenzmatte zu entnehmen, entsprechend zu reinigen oder ggf. auszuwechseln.